Hallo Pupsiponny 123, eine Besonderheit des französischen Imperialismus war es, dass die Kolonien zentralistisch von Frankreich aus regiert wurden. Vor Ort in den Kolonien arbeiteten französische Kolonialbeamte mit extra dafür Menschen aus der einheimischen Bevölkerung zusammen. Ein weiteres Kennzeichen war die Umstellung der Kolonialwirtschaft auf Monokulturen. Die Kolonien sollten Rohstoffe nach Frankreich liefern. Sie sollten aber keine Konkurrenz für die französische Wirtschaft darstellen. Vielmehr war es wichtig für die Kolonialmacht, dass die Kolonien als Abnehmer französischer Produkte fungierten.
Hallo Anna79, als imperialistische Mächte bezeichnet man Staaten, die sich ein Imperium, also ein großes Reich, geschaffen haben. Im Zeitalter des Kolonialismus waren das vor allem Großbritannien und Frankreich. Sie eroberten seit dem 17. Jahrhundert große Teile der Welt, die sie zu einem kolonialen Imperium zusammenführten. Vielleicht hast du schon einmal vom britischen "Empire" gehört, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandergebrochen ist. Auch der von Russland nach der kommunistischen Revolution 1917 geschaffene Verband von Republiken, der sich als UdSSR bezeichnete, war ein Imperium. Unabhängige Staaten wurden - zum überwiegenden Teil mit Gewalt - davon "überzeugt", Teil dieses sowjetischen Imperiums zu sein.
Hallo Trisha, diese Frage können wir dir nicht so einfach beantworten. Das Leben der Kolonialherren und das ihrer Familien in den kolonisierten Gebieten unterschied sich sehr vom Leben der einheimischen Bevölkerung. Vielleicht schreibst du uns einfach noch einmal, was dich genau interessiert. Dann können wir dir besser weiterhelfen.
Hallo Hallo, zunächst musste die Kolonie „erworben“ oder erobert werden. Dafür brauchte man Soldaten, Verwaltungsleute und Geld, um gegebenenfalls einen Teil der dort lebenden Bevölkerung für die deutsche Kolonialverwaltung zu gewinnen. Tatsächlich hat das Deutsche Reich in seinen Kolonien oft auch größere Investitionen vorgenommen. Deutschland wollte zeigen, dass seine Kolonien besser verwaltet und wirtschaftlich erfolgreicher waren als die Kolonien anderer Länder. Darum hat das Reich auch viel Geld ist die Kolonien hineingesteckt. Finanziell blieb der Kolonialismus darum für das deutsche Reich bis zum ersten Weltkrieg ein Verlustgeschäft.
Hallo dudua, ein wichtiges Kennzeichen des Kolonialismus im Zeitalter des Imperialismus war das gewaltsame Vorgehen der europäischen Mächte bei der Eroberung der außereuropäischen Welt. Durch die Industrialisierung hatten die Europäer einen großen militärischen Vorteil gewonnen, den sie rücksichtslos ausnutzten. Das spielte auch eine Rolle bei den "ungleichen Verträgen" zwischen den europäischen Mächten und China. Durch diese den Chinesen aufgezwungenen Verträge verschafften sich die Europäer Zugang zu den chinesischen Märkten. China musste einen Teil seiner staatlichen Souveränität aufgeben und europäische Kolonien mit eigenen wirtschaftlichen Regelungen und Rechtssystemen auf seinem staatlichen Territorium dulden.
Hallo Mara😳, der Imperialismus war eine Form der kolonialen Herrschaft. Im Zeitalter des Imperialismus eroberten die europäischen Mächte große Teile der außereuropäischen Welt und errichteten koloniale Reiche (man sagt auch: Imperien). In unserem Artikel erfährst du mehr zu dieser Epoche.
Hallo Speckweg55(bin vegan)!, eine genaue Zahl der Opfer der imperialen Herrschaft der europäischen Mächte lässt sich nicht nennen. Die belgische Schreckensherrschaft im Kongo oder der Völkermord an den Herero in der deutschen Kolonie Südwestafrika forderten eine große Zahl an Menschenleben, noch höher waren die Verluste an Menschenleben in den Unabhängigkeitskriegen und Nachfolgekriegen des Imperialismus beispielsweise im heutigen Vietnam. Bis heute gibt es lebensbedrohliche Folgen des Imperialismus wie Armut und zwischenstaatliche Konflikte.
Hallo Lenni, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und/ oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien noch zu spüren.
Hallo Speckweg..., lies mal bitte, was wir unten auf eine ähnliche Frage von Lenni geschrieben haben. Russland ist heute eine expansionistische Macht, die Einfluss auf die Staaten ihrer Umgebung zu nehmen versucht. Viele Expert/innen denken, dass Putin die Sowjetunion wieder herstellen möchte, die sich 1991 aufgelöst hatte. Dabei handelt es sich aber nicht um eine imperialistische Politik, wie wir sie in unserem Artikel zum Imperialismus beschrieben haben, sondern eher um eine traditionelle Form staatlicher Machtpolitik.
Hallo Lala08, der Imperialismus war ein auf der militärischen Stärke der europäischen Mächte beruhendes Herrschaftssystem. Gerechte Handelsbeziehungen zwischen den Kolonialmächten und den kolonisierten Gebieten spielten dabei keine Rolle. Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Kolonien versprachen Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Interessen der eigentlichen Bewohner/innen der Länder ausgebeutet. Einen Handel unter Gleichen gab es nur zwischen den europäischen Mächten.
Hallo Ha Mut, du meinst sicher die Verbreitung des Christentums. Das Wort dafür ist "Mission", und die Missionierung der angeblichen "Heiden" in den außereuropäischen Ländern war eine wichtige Rechtfertigung für die Eroberung von Kolonien.
Hallo Lala08, die USA begannen im 19. Jahrhundert, Kolonien in Afrika, der Karibik und auch in Asien und dem Pazifik zu gründen. Sie rückten damit von ihren außenpolitischen Prinzipien ab, nur Amerika als "ihr" Einflussgebiet zu beanspruchen. Die erste Kolonie der USA war das 1817 gegründete westafrikanische Liberia. Später übernahmen die USA dann die spanischen Kolonien auf Kuba und Puerto Rico und auch die ehemalige spanische Kolonie auf den Philippinen ging Ende des 19. Jahrhunderts an die USA. Die USA waren damit zu einem Mitspieler im Imperialismus geworden.
Hallo Lolo, Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.
Hallo Leali, wie auch schon in der vorausgegangenen Phase des Kolonialismus wurden im Imperialismus die Bodenschätze der Kolonie ausgebeutet. Erze und Mineralien, Gewürze und landwirtschaftliche Produkte wie Baumwolle oder Mais wurden aus den Kolonien nach Europa geschickt, um dort die Industrie am Laufen zu halten und die schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren.
Hallo Schnucki, wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in Myanmar (so heißt der Nachfolgestaat der britischen Kolonie Birma) anschaut, so kann man kaum auf die Idee kommen, dass in diesem Land irgendetwas gut ist. Wie alle Kolonien litt Birma unter der Kolonialherrschaft des britischen Imperiums. Zum Ungleichgewicht zwischen den europäischen Herrschern und den unterdrückten Einheimischen haben wir in unserem Artikel "Imperialismus" und in den Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite zu diesem Artikel schon einiges geschrieben. Nach der Unabhängigkeit ist der junge Staat Myanmar zum Opfer einer Militärdiktatur geworden, die das Land und seine Menschen jetzt schon seit mehreren Jahrzehnten unterdrückt.
Hallo Peter, der Imperialismus erfasst große Teile der außereuropäischen Welt mit Ausnahme Nord- und Lateinamerikas. Dort hatten die Kolonien schon im 18. und 19. Jahrhundert die Unabhängigkeit erreicht. Besonders betroffen war Afrika, das in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt wurde.
Hallo Leon, der Imperialismus war eine brutale Form der Gewaltherrschaft einiger europäischer Länder über große Teile der Welt. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite des Imperialismus. Zu diesen Ungerechtigkeiten kam noch dazu, dass der Imperialismus den Wettstreit der europäischen Mächte im 19. Jahrhundert immer weiter anheizte und schließlich eine Ursache des Ersten Weltkrieges bildete.
Hallo ana, der Begriff leitet sich vom lateinischen Begriff für ein großes Weltreich ab. Solche weltumspannenden Reiche beherrschten im 19. Jahrhundert die großen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Andere europäische Staaten versuchten, es den beiden Imperien gleichzutun. In Großbritannien wurde dieses Reich als "Empire" bezeichnet, in Frankreich häufig als "Empire Colonial français". Der Begriff "Imperialismus" als Bezeichnung für diese Epoche hat sich aber erst später durchgesetzt. Mehr zu den Zielen und Formen des Imperialismus kannst du in unserem Artikel zu diesem Thema hier im Lexikon von Hanisauland lesen.
Hallo Nina , schon im Zeitalter des Imperialismus gab es Firmen, die weltweit ihre Geschäfte betrieben, wie das heute die sogenannten Global Player tun. Zwei wichtige Erdölunternehmen, die kurz nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gegründet wurden uns bis heute eine große Rolle spielen, waren British Petroleum und Exxon Mobile in den USA. Auch Chemie- und Pharmafirmen wie Bayer oder BASF spielten bereits zu dieser Zeit eine große Rolle.
Hallo Joker, Kritik am Kolonialismus und Imperialismus gab es schon lange vor der Zeit der sogenannten Dekolonialisierung. Mit der Vorstellung vom Selbstbestimmungsrecht der Völker, die nach dem Ersten Weltkrieg schnell an Bedeutung gewann, wurde diese Kritik schnell zu einer großen politischen Bewegung. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten sich dann in vielen Kolonien Unabhängigkeitsbewegungen. Sie strebten nach Unabhängigkeit für die von den europäischen Mächten kontrollierten Gebiete. Zum Teil kam es zu großen Unabhängigkeitskriegen, zum Teil zogen sich die Kolonialmächte auch mehr oder weniger freiwillig zurück.
Hallo Lilly, schau mal, was wir Joker, 13 bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel auf eine ähnliche Frage geantwortet haben.
Hallo Sisa, der Imperialismus, der durch die Beherrschung der außereuropäischen Welt durch die europäischen Staaten bestimmt war, endete mit der Dekoloialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die letzten Kolonien erlangten in den 1970er Jahre ihre Unabhängigkeit. Heute hört man gelegentlich de Begriff Neo-Imperialismus, beispielsweise im Hinblick auf die Versuche Russland, das frühere sowjetische Imperium mit Gewalt wiederherzustellen.
Hallo lulu, lies bitte einmal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel zu den Motiven der europäischen Staaten für den Imperialismus geschrieben haben.
Hallo Zazazaz, es gab immer wieder Aufstände und Proteste gegen die Fremdherrschaft der Europäer in den Kolonien. Vor allem in der Zeit des europäischen Imperialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert war die militärische Überlegenheit der europäischen Mächte aber so groß, dass die einheimische Bevölkerung keine Chance hatte, sich gegen die Kolonialisierung zu wehren
Hallo Hiii, schau bitte einmal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel auf ähnliche Fragen nach den Motiven der europäischen Mächte geschrieben haben.
Hallo Kallslsns , die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo Maddison, lies mal den Text oben und unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Da erfährst du das Wichtigste zum Zeitalter des Imperialismus. wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Aida, das Zeitalter des Imperialismus ist seit mehr als einem halben Jahrhundert vorbei. Aber die Folgen der europäischen Gewaltherrschaft über fast den gesamten Erdball sind heute noch zu spüren. So ist die große Armut in Afrika eine der Folgen der europäischen Politik, die die afrikanischen Gebiete nur ausbeutete. Lies doch mal unseren Artikel "Imperialismus" hier im Lexikon und schaue dir dort auch die Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite an. Da erfährst du viel zu den Folgen dieses Zeitalters.
Hallo Fiona, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren in einer Zeit großer nationaler Begeisterung (man spricht deswegen auch vom Zeitalter des Nationalismus) immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo Bananebrobrot, die Industrialisierung bildete die Voraussetzung für die Eroberung und militärische Unterwerfung der Kolonien im späten 19. und 20. Jahrhundert. Erst mit den technologischen Errungenschaften der Industrialisierung entstand die Überlegenheit des Westens über die Völker in anderen Teilen der Welt, die den Imperialismus möglich machte. Die größten Imperien bildeten die alten Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Auch das niederländische und das belgische Kolonialreich waren beachtlich. Im späten 19. Jahrhundert trat schließlich auch Deutschland in den Kreis der großen kolonialen Mächte ein.
Hallo Lazo, Nationalismus war ein wichtiger Antrieb für die imperialistische Politik der europäischen Staaten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. In unserem Artikel "Imperialismus" haben wir schon einiges zu den Motiven und Zielen der imperialistischen Politik geschrieben (auch in den Antworten auf eure Fragen bei diesem Artikel). Schau dir das doch bitte einmal an. Wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Laura, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.
Hallo OKKKkk, lies mal bitte unsere Texte zu den Themen "Kolonie / Kolonialismus" und "Imperialismus". Auch die Antworten auf die Fragen andere Besucher/innen unserer Seite, die wir dort gegeben haben, helfen dir weiter. Mit diesen Informationen kannst du deine Aufgaben sicher schnell selbst beantworten.
Hallo Elisaaa, lies mal bitte den Text zum Stichwort "Imperialismus" und unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir schon einiges zu den Vorstellungen und Zielen des Imperialismus geschrieben.
Hallo fragensteller, im Zeitalter des Imperialismus entstanden viele Probleme, die bis heute die Weltpolitik prägen. Der Wettstreit um die Kolonien war eine der wichtigsten Ursachen für die Konflikte zwischen den führenden Staaten Europas, die im 20. Jahrhundert zu zwei Weltkriegen führten. Viele der heutigen Probleme der Länder der sogenannten Dritten Welt haben ihre Wurzeln im Imperialismus. Die ungleiche Weltordnung, die in dieser Zeit entstand, gibt es bis heute. Auch der Rassismus, der eine Triebfeder des Imperialismus war, ist leider bis heute keineswegs völlig verschwunden. Armut, soziale Ungerechtigkeiten, schwache Staaten, fehlende Demokratie und Folgen wie die Flüchtlingsbewegung der letzten Jahre sind Folgen der Politik jener Jahre. Darum ist es kaum möglich, die heutige Welt ohne Wissen über die Zeit des Imperialismus zu verstehen. Das gilt auch für die Beziehungen zwischen China und Japan. Japan hatte sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als führende militärische Macht in Ostasien etabliert und betrieb seit den 1930er Jahren eine zunehmend gewalttätige und rassistische Politik im ostasiatischen Raum. Auch China zählte zu den Opfern des japanischen Imperialismus. Bis heute haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten nicht völlig normalisiert.
Hallo willywonka, Kolonialismus ist streng genommen die Zeit der europäischen Herrschaft in fremden Ländern vor 1850. Damit bezeichnet man die Phase, in der die europäischen Mächte zwar in die sogenannten Kolonialländer reisten, sie ausbeuteten und mit ihnen handelten, aber sich die Europäer dort nicht - oder nur in Ausnahmen - ansiedelten. Eine Ausnahme ist Amerika, denn da gab es schon im 18. Jahrhundert Siedlerkolonien. Imperialismus ist die Zeit, in der die Staaten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzubinden. Dies geschah, indem sie dort Siedler hinschickten und eine Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das war aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts möglich und ist eng mit der Industrialisierung verbunden.
Hallo Hhhhhhhhh, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.
Hallo lolois, vor allem in der frühen Phase des Kolonialismus gab es ein starkes religiöses Argument für die Eroberung von Gebieten in der außereuropäischen Welt. Den Menschen dort sollte der "wahre" Glaube gebracht werden, aus angeblichen Heiden sollten Christen werden. Die Missionierung, wie diese Ausbreitung des christlichen Glaubens genannt wird, spielte auch noch im Zeitalter des Imperialismus eine Rolle. Häufig wurde der Anspruch der europäischen Mächte auf die Macht über fremde Gebiete und Länder mit dieser religiösen Sendung begründet. Tatsächlich waren es aber vor allem wirtschaftliche und machtpolitische Gründe, die im Imperialismus zur Aufteilung der Welt unter den europäischen Mächten führten.
Hallo Selina, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn in unserem Lexikonartikel "Imperialismus" beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen und diese abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien auch heute noch zu spüren. Insbesondere die Armut auf der südlichen Erdhalbkugel und viele Konflikte in und zwischen ehemals kolonisierten Staaten sind auf diese Zeit zurückzuführen.
Hallo Ljfdvjrru, dazu benötigte es politischen Einfluss im Kreis der großen europäischen Mächte, wirtschaftliche Stärke und damit verbunden die Möglichkeit, eine starke militärische Streitkraft zu unterhalten. All das war nach der Reichsgründung 1871 gegeben. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen zu dieser Zeit.
Hallo Sergio, die entscheidende Voraussetzung für den Imperialismus war die militärische Überlegenheit der westlichen Industriestaaten. So konnten sie große Teile der Welt im 19. Jahrhundert überfallen und unterwerfen. Weitere Motive für den Imperialismus haben wir in den Antworten auf eure Fragen beim Lexikonartikel "Imperialismus" geschrieben.
Hallo jdfuog b, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo Lala, lies mal den Text zum Imperialismus hier im Lexikon von Hanisauland und dort auch unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir schon das Wichtigste zu deinen Fragen geschrieben.
Hallo SEJU, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn in unserem Lexikonartikel "Imperialismus" beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen und diese abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien auch heute noch zu spüren.
Hallo Fifi , der heutige Staat Demokratische Republik Kongo war seit 1885 für über 20 Jahre eine persönliche Kolonie des belgischen Königs Leopold. Der König ließ das rohstoffreiche Land gnadenlos ausbeuten und übte eine grausame Schreckensherrschaft aus, die als die schlimmste Herrschaft eines Kolonialreiches gilt. Nach der Unabhängigkeit des Kongo kam es zu einer langen Reihe von Diktaturen, Gewaltherrschaften und Bürgerkriegen. Auch ausländische Mächte wie die USA versuchten in dieser Zeit, den Kongo in ihrem Interesse zu beeinflussen, denn das Land hat auch heute noch viele Bödenschätze, für die sich Menschen weltweit interessieren.
Hallo Hadije, in Deutschland gab es nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 die weit verbreitete Vorstellung, dass das Reich bei der Verteilung der Kolonien nicht ausreichend berücksichtigt worden war. Auch Deutschland sollte, wie es ein Politiker sagte, einen "Platz an der Sonne" haben. Kolonien sollten zum Wohlstand der Menschen beitragen und das internationale Ansehen des Deutschen Reiches stärken. Nach 1880 wurde so eine Reihe von Kolonien erobert und erworben. Nach dem Ende des verlorenen Ersten Weltkrieges musste Deutschland aber alle Kolonien aufgeben.
Hallo mia, im Imperialismus ging es um Macht und Einfluss in anderen Teilen der Welt, um die Gewinnung von Rohstoffen, billigen Arbeitskräften und Absatzmärkten. Und es ging für die europäischen Staaten auch darum, ihre Bedeutung im Wettkampf untereinander zu betonen. Dafür eroberten die europäischen Mächte im Zeitalter des Imperialismus praktisch alle Teile der Welt und machten diese zu Untertanen ihrer Herrschaft. Dies geschah mit Gewalt und mit der Schaffung eigener Herrschaftsstrukturen in den eroberten Kolonien. Das alles bezeichnet man als imperialistische Politik. Lies dazu doch einmal unseren Artikel zum Imperialismus und die Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite bei diesem Artikel.