Hallo Jingyi, das ist so nicht richtig, denn Lobbyismus ist als Teil der politischen Entscheidungsfindung anerkannt und, das ist das Entscheidende, auch gesetzlich geregelt. Trotzdem wird Lobbyismus oft kritisch betrachtet. Wie wir im Text zu diesem Thema geschrieben haben, spielt er zwar eine wichtige Rolle im demokratischen Prozess: Oft brauchen beispielsweise die Politiker/innen den Sachverstand der Lobbyist/innen beim Verfassen der Gesetze. Andererseits aber darf sein Einfluss auch nicht zu groß werden. Denn in der Demokratie soll sich die Politik nach den Interessen der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger richten und nicht nach den speziellen Interessen von Einzelnen wie zum Beispiel mächtigen Wirtschaftszweigen. Darum werden dem Lobbyismus auch durch Gesetze klare Grenzen gezogen, die immer wieder überprüft und angepasst werden.
Hallo Miss Crepe, mit dem am 25. März 2021 verabschiedeten Gesetz soll größere Transparenz für die Lobby-Aktivitäten von Parlamentariern und Regierungsmitgliedern geschaffen werden. Solche Reformen hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Mehr zum aktuellen Gesetz und zu seiner Begründung erfährst du auf dieser Seite des Deutschen Bundestages.
Hallo Hoppelhase, wir haben ein Stichwort dazu in unserem Lexikon. Da erklären wir erstmal, was Lobbyismus ist. Überleg dir mal selbst, wie du es findest, dass Lobbyisten sehr aktiv sind und mit Abgeordneten intensiv sprechen. Ein Beispiel: Es soll entschieden werden, ob Werbung für das Produkt A verboten werden soll. Es gibt Lobbyisten, die gegen das Verbot sind, die immer wieder Abgeordnete besuchen und ihnen Argumente vortragen, warum das Produkt A überhaupt nicht schädlich. Es gibt dann auch diejenigen, die ein Verbot für sehr wichtig halten, aber sie haben keine Lobbyisten. Ihre Argumente kann man zwar in der Zeitung oder im Internet lesen, aber es gibt keine Lobbyisten, die mit den Abgeordneten reden. Wer hat wohl bessere Chancen, mit seinen Argumenten gehört zu werden?
Hallo Saft , Lobbyismus wird oft kritisch betrachtet. Wie wir im Text oben geschrieben haben, spielt er zwar eine wichtige Rolle im demokratischen Prozess; oft brauchen beispielsweise die Politiker den Sachverstand der Lobbyisten beim Verfassen der Gesetze. Andererseits aber darf sein Einfluss auch nicht zu groß werden. Denn in der Demokratie soll sich die Politik nach den Interessen der Mehrheit der Bürger richten und nicht nach den speziellen Interessen von Einzelnen wie zum Beispiel mächtigen Wirtschaftszweigen. Wir sind sicher, dass du selbst auf einige weitere Ideen kommst, wenn du den Text oben liest. Stichworte für deine Überlegungen könnten sein: Wer nimmt Einfluss? Wie verhält sich das mit der Demokratie? Wie steht es um die Nachprüfbarkeit von Lobbyisten-Infos?
Hallo Wahida, der Lobbyismus kann durchaus gefährlich sein für das Funktionieren der Demokratie. Darum darf sein Einfluss nicht zu groß werden. Denn in der Demokratie soll sich die Politik nach den Interessen der Mehrheit der Bürger richten und nicht nach den Interessen von Einzelnen wie zum Beispiel mächtigen Wirtschaftszweigen. Eine Gefahr des Lobbyismus könnte auch sein, dass ein Politiker von einer bestimmten Lobbygruppe Geschenke oder Geld bekommt und dafür bestimmte Entscheidungen trifft. Auch das wäre schädlich für die Demokratie.
Hallo Neugier, es gibt viele Organisationen, die sich für die Rechte von Kindern einsetzen. Im Bundestag und auch in anderen Parlamenten gibt es auch eine Kinderkommission. Sie prüft, welche Folgen ein Gesetz für Kinder haben kann. Insofern gibt es Lobbys für Kinder. Aber es könnte noch mehr getan werden.
Hallo Lotusblume, das können wir dir nicht sagen. Es gibt ganz unterschiedliche Lobbyisten. Ein ehemaliger Bundesminister kann ebenso als Lobbyist für einen Interessenverband wirken wie eine Hochschulprofessorin oder ein angestellter Mitarbeiter eines Verbandes. Entsprechend unterschiedlich kann die Bezahlung eines oder einer Lobbyisten sein.
Hallo Ali, die Befürworter eines Lobbyregisters glauben, dass dadurch mehr Transparenz entstehen würde. Dann wäre einfacher zu sehen, wer für welche Interessen eintritt und welche Lobbyisten auf die Parlamentarier Einfluss zu nehmen versuchen.
Hallo Ma, die Befürworter eines Lobbyregisters glauben, dass dadurch mehr Transparenz entstehen würde. Dann wäre einfacher zu sehen, wer für welche Interessen eintritt und welche Lobbyisten auf die Parlamentarier Einfluss zu nehmen versuchen. Es gibt aber auch andere Ansichten. Viele Abgeordnete denken, dass das aktuelle System gut funktioniert und dass eine schärfere Überwachung die bei der Gesetzgebung oft wichtige Zusammenarbeit mit den Interessenvereinigungen gefährden würde. Auch könnten sich Lobbyisten veranlasst sehen, ihre Tätigkeit in schlechter kontrollierbarer Weise auszuüben, als das bislang der Fall ist.
Hallo Evi, Lobbyisten wollen Einfluss auf die Entscheidungen von Politikern nehmen. Dazu führen sie Gespräche, laden Politiker/innen zum Austausch ein, versuchen über die Medien Stimmung für ihr Anliegen zu machen. All das soll dazu beitragen, die Interessen der von ihnen vertretenen Gemeinschaft politisch mehrheitsfähig zu machen.
Hallo Frage, wenn so etwas vorkommt, handelt es sich um den Versuch der Bestechung. Politiker/innen ist es nicht erlaubt, persönliche Gefälligkeiten anzunehmen. Die Organisationen, die Lobbyisten beschäftigen, können Geld an die Parteien spenden. Dafür gibt es aber eine Anzeigepflicht. Jede größere Spende würde so sofort auffallen.
Hallo Willswissen, die Bezeichnung "Fünfte Gewalt" für den Lobbyismus ist nicht sehr weit verbreitet. Gelegentlich werde Lobbyisten aber tatsächlich als „fünfte Gewalt“ bezeichnet, weil sie auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen. Das gilt für den Bereich der Legislative, also für die Gesetzgebung, wie auch für die Exekutive.
Hallo Ichfragmal, grundsätzlich gilt, dass NROs wie Lobbyverbände ihre Themen in der Öffentlichkeit engagiert vertreten und für sie werben.Trotzdem kann man sie nicht mit Lobbyverbänden gleichsetzen. Es treten zwar einige Nichtregierungsorganisationen als Lobbyisten auf, andere sind aber auch überhaupt nicht auf dieser Ebene aktiv. Auch die Interessen, die sie vertreten, sind in der Regel andere als die der klassischen Lobbyverbände. Auf dieser Seite der Bundeszentrale für politische Bildung kannst du etwas zu dem Thema lesen.
Hallo 👋, Lobbyarbeit ist ein anderes Wort für Lobbyismus. Wer Lobbyismus betreibt, also versucht, die Interessen seiner Organisation im Parlament aktiv zu vertreten, der leistet Lobbyarbeit.
Hallo Juli, als Lobbyismus bezeichnet man die Einflussnahme von Interessenvertretern auf die Politik. Lies doch mal unseren Artikel oben, da haben wir das genau erklärt.
Hallo fischbroetchen, als Lobbyismus bezeichnet man die Einflussnahme von Interessenvertretern auf die Politik. Lies doch mal unseren Artikel oben, da haben wir das genau erklärt.
Hallo Juls, von Schattenpolitik wird gelegentlich gesprochen, wenn man das Handeln politischer Akteure außerhalb des von der Verfassung vorgegebenen Rahmens beschreiben will. Lobbyismus kann durchaus Züge der Schattenpolitik aufweisen. Die Einflussnahme der Lobbyisten auf die politisch Handelnden findet häufig außerhalb und also "im Schatten" des eigentlichen politischen Betriebs statt. Auch deshalb gibt es immer wieder Bemühungen, die Arbeit der Lobbyisten transparent, also sichtbar zu machen.
Hallo Jakob , Lobbyisten versuchen, durch Gespräche, Interviews, Hintergrundinformationen und auf vielen anderen Wegen Einfluss auf Entscheidungen von Politikern zu nehmen. Das geschieht ständig im parlamentarischen Alltag. Besonders wichtig ist diese Form der Einflussnahme vor allem dann, wenn eine Entscheidung über ein Gesetz ansteht, dass eine bestimmte Gruppe betrifft. Lobbyismus spielt also an vielen Schnittstellen des politischen Prozesses eine Rolle.
Hallo Dara, Politikerinnen und Politiker müssen sich für ihre Entscheidungen informieren. Sie müssen wissen, wo die Probleme bei einer Entscheidung liegen, welche unterschiedlichen Ansichten es dazu gibt und wie diese begründet werden. Lobbyisten tragen ihre Sicht der Dinge und Zusammenhänge vor und sind natürlich darum bemüht, Politiker davon zu überzeugen, dass ihre Argumente die richtigen sind. Das gilt auch für Lobbyisten, die im Auftrag der Wirtschaft handeln. Insofern ist es natürlich gut möglich, dass sie die Meinungen der Politiker/innen beeinflussen.
Hallo Schüler , der Lobbyist muss kein Mitglied des Interessenverbandes sein, den er vertritt. Oft sind Lobbyisten Personen aus Wirtschaft, Medien oder Politik, die gute Verbindungen zum Parlament und den Abgeordneten haben.
Hallo Truthuhn , als Lobbyisten bezeichnet man den Vertreter einer Lobby-Organisation. Für diese Organisation versucht er Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Lies doch mal unseren Artikel oben und auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite in den FAQ. DA haben wir das noch genauer erklärt.
Hallo Batgirl, Lobbyisten sind in vielen politischen Entscheidungen wichtig, weil die Politik auf die Erfahrungen und Kenntnisse der Lobbyisten zurückgreifen. Sie vermitteln den Abgeordneten Hintergrundinformationen, erläutern Zusammenhänge und anderes. Aber es gibt auch Kritik an der Arbeit der Lobbyisten. So meinen viele, dass Lobbyisten einseitig für die Interessen ihrer Arbeitgeber eintreten und eine objektive Entscheidung schwierig machen. Lobbyisten haben auch keine demokratische Legitimation, so dass auch ihre Mitwirkung bei politischen Entscheidungen nicht demokratisch begründet ist. Weil es viel Kritik an der Arbeit der Lobbyisten gibt, sind auch die Regeln, an die sich die Lobbyisten halten müssen, in den letzten Jahren verschärft worden.