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Lexikon

Imperialismus

von und
mehrfache Wiederholung des Buchstaben i

Ausdehnung der Staatsmacht
Das Wort "Imperialismus" kommt aus dem Lateinischen. Es bezeichnet das Streben von Staaten, ihre Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen.
Zeitalter des Imperialismus

Als Zeitalter des Imperialismus gilt der Zeitraum zwischen 1880 und 1918. Damals teilten die Kolonialmächte die Gebiete Afrikas und Asiens, die noch keine Kolonien waren, unter sich auf. Zu den alten europäischen Kolonialmächten kamen jetzt auch Deutschland und Italien sowie die USA und Japan hinzu. Die Kolonialmächte nutzten die beherrschten Gebiete als Lieferanten für Rohstoffe sowie als Absatzmärkte für Produkte, die in ihren eigenen Ländern hergestellt wurden.

FAQ / Häufig gestellte Fragen

(Frequently Asked Questions - das ist die englische Übersetzung von "häufig gestellte Fragen")
abe 15.03.2023

wie wurde der imperialismus gerechtfertigt

Redaktion

Hallo abe, die Europäer behaupteten, dass sie den Kolonisierten die "Zivilisation" bringen würden. Damit meinten sie die Errungenschaften der europäischen Kultur und Wirtschaft. Dass es auch an anderen Enden der Welt eine eigene Kultur gab, die oft noch sehr viel älter war, interessierte die Europäer nicht. Dazu kam, dass den Menschen in den Kolonien der "wahre" Glaube, also das Christentum, gebracht werden sollte. Vor allem in der Frühphase der europäischen Ausbreitung über die Welt wurden deswegen oft christliche Kirchen an der Stelle gebaut, wo früher die Tempel der Einheimischen gestanden hatten. Das sollte die Überlegenheit des Christentums demonstrieren.

alishadiemaus 03.03.2023

was sind die Ziele des Imperialismus?

Redaktion

Hallo alishadiemaus, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung zu gewinnen) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.

EineSchülerin 26.10.2022

Was genau unterscheidet den Imperialismus von dem Kolonialismus?

Redaktion

Hallo EineSchülerin , Kolonialismus ist in der Sprache der Geschichtswissenschaft die Zeit vor 1850. Damit bezeichnet man die Phase, in der die europäischen Mächte zwar in die sogenannten Kolonien reisten, sie ausbeuteten und mit ihnen handelten, sich aber in der Regel dort nicht in großer Zahl ansiedelten. Eine wichtige Ausnahme ist Amerika, denn da gab es schon im 18. Jahrhundert sogenannte Siedlerkolonien. Imperialismus ist die Zeit, in der die europäischen Staaten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzugliedern. Das geschah, indem sie dort Soldaten und Siedler hinschickten und Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das ging erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts und ist eng mit der Industrialisierung verbunden. Die Industrialisierung erleichterte die Fahrt in ferne Länder und gab den Europäern eine große militärische Überlegenheit, mit der sie praktisch die ganze Welt erobern konnten. Lies doch auch mal unsere Artikel "Kolonialismus"und "Imperialismus" hier im politischen Kinderlexikon von Hanisauland.

Melanie 21.01.2022

positive und negative folgen

Redaktion

Hallo Melanie, positive Seiten hatte der Kolonialismus nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die Urbevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.

eure weiteren Fragen dazu...

Nina 21.03.2023

Was ist der elektronische Imperialismus?

Redaktion

Hallo Nina, man hört heute gelegentlich den Begriff „digitaler Imperialismus“. Von einem elektronischen Imperialismus haben wir aber noch nie gewesen

Luana 20.03.2023

In welcher Weise sind die dominierenden imperialistischen Mächte rücksichtslos/ skrupellos gegenüber der einheimischen Bevölkerung vorgegangen? (4 Beispiele)

Redaktion

Hallo Luana, im Zeitalter des Imperialismus wurde die koloniale Herrschaft der Europäer über die außereuropäischen Länder immer stärker auf den alleinigen Nutzen der Kolonialherren ausgerichtet. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden auch aus ihrer Heimat fortgebracht und als Sklaven in andere Kolonien verkauft. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auch in Kultur und Religion zählte nur, was den Europäern richtig und wichtig erschien.

Alina 09.03.2023

Imperialismus wird oftmals auch als „die Europäisierung der Welt“ bezeichnet Warum ?

Redaktion

Hallo Alina , das Ziel der frühen Kolonialisierung war die Gewinnung von Rohstoffen und von Absatzmärkten für die Waren der Europäer. Schon sehr früh war das aber mit dem Ziel verbunden, die angeblich höhenwertige europäische Kultur in den Kolonien zu verankern. Das Christentum als die vorherrschende Religion Europas gehörte ebenso dazu wie Wertvorstellungen über Gesellschaft und Familie oder Ideen zum Verhältnis der Geschlechter. Auch die europäische Kunst wurde in der Zeit des Kolonialismus zur angeblich einzigartigen Schöpfung der Europäer erklärt, die jetzt in der ganzen Welt anerkannt werden sollte. Die ganze Welt sollte so werden wie Europa. Darum spricht man von der Europäisierung der Welt.

Peter lauch 01.03.2023

Warum wurde das Erwerben von Kolonien zum Verlustgeschäft?

Redaktion

Hallo Peter lauch, viele Kolonien erwiesen sich für die Kolonialmächte als teure Eroberungen. Die Kolonien mussten verwaltet und kontrolliert werden. Dafür wurden Verwaltungsbeamte und Militär benötigt, die oft nur sehr aufwändig in die Kolonien transportiert werden konnten. Dazu kam, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus zeigen wollten, wie gut ihre Kolonien funktionierten. Dafür mussten sie viel Geld in die Kolonien investieren, beispielsweise für den Bau von Kläranlagen oder Krankenhäusern.

Jxndjyns 28.02.2023

Was sind die Vor- und Nachteile des imperialismus

Redaktion

Hallo Jxndjyns, positive Seiten hatte der Kolonialismus nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die einheimische Bevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung und des Imperialismus. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.

lubnii 23.02.2023

Was ist mit Dekolonisation gemeint? was waren die schwierigkeiten?

Redaktion

Hallo lubnii, als Dekolonisation bezeichnet man den Prozess der Auflösung der europäischen Kolonialreich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Unabhängigkeit der früheren Kolonialgebiete wurde fast immer von gewalttätigen Auseinandersetzungen begleitet. Die Kolonialmächte wollten nicht akzeptieren, dass ihre Kolonien, Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit förderten. In unserem Artikel „Vietnamkrieg“ findest du ein sehr bekanntes Beispiel für einen Unabhängigkeitskrieg aus der Epoche der Dekolonisation.

Dora 15.02.2023

Was ist der unterschied zwischen kolonismus und imperatismus

Redaktion

Hallo Dora , der Imperialismus war die letzte Phase der Kolonialisierung, also der Herrschaft europäischer Mächte über Gebiete und Völker außerhalb von Europa. Im Imperialismus, der etwa Mitte des 19. Jahrhunderts begann, teilten die Europäer die Welt unter sich auf. Auch Gebiete, die vorher nicht kolonialisiert worden waren, wurden erobert, vor allem in Afrika. Die Europäer nutzten ihre militärischen Vorteile, um die Kolonien mit Gewalt in ihre Herrschaftsgebiete einzugliedern. Lies doch einmal unsere Artikel "Kolonialismus" und "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir noch mehr zu den Unterschieden geschrieben.

Pupsiponny 123 30.01.2023

Inwiefern lassen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von dem französischen Imperialismus zu dem Imperialismus anderer euröpäischen Mächte feststellen?

Redaktion

Hallo Pupsiponny 123, eine Besonderheit des französischen Imperialismus war es, dass die Kolonien zentralistisch von Frankreich aus regiert wurden. Vor Ort in den Kolonien arbeiteten französische Kolonialbeamte mit extra dafür Menschen aus der einheimischen Bevölkerung zusammen. Ein weiteres Kennzeichen war die Umstellung der Kolonialwirtschaft auf Monokulturen. Die Kolonien sollten Rohstoffe nach Frankreich liefern. Sie sollten aber keine Konkurrenz für die französische Wirtschaft darstellen. Vielmehr war es wichtig für die Kolonialmacht, dass die Kolonien als Abnehmer französischer Produkte fungierten.

assazn<mfhuwshme 26.01.2023

Was ist genau gesagt Imperialismus?

Redaktion

Hallo assazn

Anna79 25.01.2023

Was genau sind imperialistische Mächte?

Redaktion

Hallo Anna79, als imperialistische Mächte bezeichnet man Staaten, die sich ein Imperium, also ein großes Reich, geschaffen haben. Im Zeitalter des Kolonialismus waren das vor allem Großbritannien und Frankreich. Sie eroberten seit dem 17. Jahrhundert große Teile der Welt, die sie zu einem kolonialen Imperium zusammenführten. Vielleicht hast du schon einmal vom britischen "Empire" gehört, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandergebrochen ist. Auch der von Russland nach der kommunistischen Revolution 1917 geschaffene Verband von Republiken, der sich als UdSSR bezeichnete, war ein Imperium. Unabhängige Staaten wurden - zum überwiegenden Teil mit Gewalt - davon "überzeugt", Teil dieses sowjetischen Imperiums zu sein.

Trisha 17.01.2023

Wie war ein Tag im Leben eines Mannes/Frau in einem kolonisierten Land bzw. Imperialistischer Politik in Indien?

Redaktion

Hallo Trisha, diese Frage können wir dir nicht so einfach beantworten. Das Leben der Kolonialherren und das ihrer Familien in den kolonisierten Gebieten unterschied sich sehr vom Leben der einheimischen Bevölkerung. Vielleicht schreibst du uns einfach noch einmal, was dich genau interessiert. Dann können wir dir besser weiterhelfen.

Hallo 27.12.2022

Was musste Deutschland investieren um eine Kolonie wie zum Beispiel Deutsch Südwestafrika zu errichten (Also sowas wie der Bau eines Schienennetzes)?

Redaktion

Hallo Hallo, zunächst musste die Kolonie „erworben“ oder erobert werden. Dafür brauchte man Soldaten, Verwaltungsleute und Geld, um gegebenenfalls einen Teil der dort lebenden Bevölkerung für die deutsche Kolonialverwaltung zu gewinnen. Tatsächlich hat das Deutsche Reich in seinen Kolonien oft auch größere Investitionen vorgenommen. Deutschland wollte zeigen, dass seine Kolonien besser verwaltet und wirtschaftlich erfolgreicher waren als die Kolonien anderer Länder. Darum hat das Reich auch viel Geld ist die Kolonien hineingesteckt. Finanziell blieb der Kolonialismus darum für das deutsche Reich bis zum ersten Weltkrieg ein Verlustgeschäft.

dudua 19.12.2022

Hallo, wie gingen die imperialisitischen Mächte überhaupt vor und was haben die "ungleichen Verträge" damit zutun?

Redaktion

Hallo dudua, ein wichtiges Kennzeichen des Kolonialismus im Zeitalter des Imperialismus war das gewaltsame Vorgehen der europäischen Mächte bei der Eroberung der außereuropäischen Welt. Durch die Industrialisierung hatten die Europäer einen großen militärischen Vorteil gewonnen, den sie rücksichtslos ausnutzten. Das spielte auch eine Rolle bei den "ungleichen Verträgen" zwischen den europäischen Mächten und China. Durch diese den Chinesen aufgezwungenen Verträge verschafften sich die Europäer Zugang zu den chinesischen Märkten. China musste einen Teil seiner staatlichen Souveränität aufgeben und europäische Kolonien mit eigenen wirtschaftlichen Regelungen und Rechtssystemen auf seinem staatlichen Territorium dulden.

Mara😳 16.12.2022

Halloooo
Was geht ab was bedeutet imperialismus ?ich verstehe ihren text nicht 😁

Redaktion

Hallo Mara😳, der Imperialismus war eine Form der kolonialen Herrschaft. Im Zeitalter des Imperialismus eroberten die europäischen Mächte große Teile der außereuropäischen Welt und errichteten koloniale Reiche (man sagt auch: Imperien). In unserem Artikel erfährst du mehr zu dieser Epoche.

Speckweg55(bin vegan)! 16.12.2022

Wie viele leute sind wegen dem imperialismus gestorben ?

Redaktion

Hallo Speckweg55(bin vegan)!, eine genaue Zahl der Opfer der imperialen Herrschaft der europäischen Mächte lässt sich nicht nennen. Die belgische Schreckensherrschaft im Kongo oder der Völkermord an den Herero in der deutschen Kolonie Südwestafrika forderten eine große Zahl an Menschenleben, noch höher waren die Verluste an Menschenleben in den Unabhängigkeitskriegen und Nachfolgekriegen des Imperialismus beispielsweise im heutigen Vietnam. Bis heute gibt es lebensbedrohliche Folgen des Imperialismus wie Armut und zwischenstaatliche Konflikte.

Lenni 16.12.2022

Gibt es immer noch imperialismus

Redaktion

Hallo Lenni, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und/ oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien noch zu spüren.

Speckweg... 16.12.2022

Existiert der Imperialismus heut zu tage immer noch außer in Russland?

Redaktion

Hallo Speckweg..., lies mal bitte, was wir unten auf eine ähnliche Frage von Lenni geschrieben haben. Russland ist heute eine expansionistische Macht, die Einfluss auf die Staaten ihrer Umgebung zu nehmen versucht. Viele Expert/innen denken, dass Putin die Sowjetunion wieder herstellen möchte, die sich 1991 aufgelöst hatte. Dabei handelt es sich aber nicht um eine imperialistische Politik, wie wir sie in unserem Artikel zum Imperialismus beschrieben haben, sondern eher um eine traditionelle Form staatlicher Machtpolitik.

Lala08 13.12.2022

Wer handelt mit wem und wie in der Imperialismus?

Redaktion

Hallo Lala08, der Imperialismus war ein auf der militärischen Stärke der europäischen Mächte beruhendes Herrschaftssystem. Gerechte Handelsbeziehungen zwischen den Kolonialmächten und den kolonisierten Gebieten spielten dabei keine Rolle. Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Kolonien versprachen Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Interessen der eigentlichen Bewohner/innen der Länder ausgebeutet. Einen Handel unter Gleichen gab es nur zwischen den europäischen Mächten.

Ha Mut 30.11.2022

Ein anderes wort für Verarbeitung des Christentum

Redaktion

Hallo Ha Mut, du meinst sicher die Verbreitung des Christentums. Das Wort dafür ist "Mission", und die Missionierung der angeblichen "Heiden" in den außereuropäischen Ländern war eine wichtige Rechtfertigung für die Eroberung von Kolonien.

Lala08 30.11.2022

Imperialismus USA 19. Jahrhundert was waren die Methoden & Prinzipien ??

Redaktion

Hallo Lala08, die USA begannen im 19. Jahrhundert, Kolonien in Afrika, der Karibik und auch in Asien und dem Pazifik zu gründen. Sie rückten damit von ihren außenpolitischen Prinzipien ab, nur Amerika als "ihr" Einflussgebiet zu beanspruchen. Die erste Kolonie der USA war das 1817 gegründete westafrikanische Liberia. Später übernahmen die USA dann die spanischen Kolonien auf Kuba und Puerto Rico und auch die ehemalige spanische Kolonie auf den Philippinen ging Ende des 19. Jahrhunderts an die USA. Die USA waren damit zu einem Mitspieler im Imperialismus geworden.

Lolo 29.11.2022

Was sind die vorteile des imperialismus?

Redaktion

Hallo Lolo, Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.

Leali 23.11.2022

Was wurden für Rohstoffe im Imperialismus verbraucht?

Redaktion

Hallo Leali, wie auch schon in der vorausgegangenen Phase des Kolonialismus wurden im Imperialismus die Bodenschätze der Kolonie ausgebeutet. Erze und Mineralien, Gewürze und landwirtschaftliche Produkte wie Baumwolle oder Mais wurden aus den Kolonien nach Europa geschickt, um dort die Industrie am Laufen zu halten und die schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren.

Schnucki 15.11.2022

Hallo, warum war der Imperialismus schlecht für Grossbritannien und gut für Birma?
Wie argumentiert man am Besten dazu?

Redaktion

Hallo Schnucki, wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in Myanmar (so heißt der Nachfolgestaat der britischen Kolonie Birma) anschaut, so kann man kaum auf die Idee kommen, dass in diesem Land irgendetwas gut ist. Wie alle Kolonien litt Birma unter der Kolonialherrschaft des britischen Imperiums. Zum Ungleichgewicht zwischen den europäischen Herrschern und den unterdrückten Einheimischen haben wir in unserem Artikel "Imperialismus" und in den Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite zu diesem Artikel schon einiges geschrieben. Nach der Unabhängigkeit ist der junge Staat Myanmar zum Opfer einer Militärdiktatur geworden, die das Land und seine Menschen jetzt schon seit mehreren Jahrzehnten unterdrückt.

Peter 10.11.2022

In welchem Raum fand der Imperialismus statt?

Redaktion

Hallo Peter, der Imperialismus erfasst große Teile der außereuropäischen Welt mit Ausnahme Nord- und Lateinamerikas. Dort hatten die Kolonien schon im 18. und 19. Jahrhundert die Unabhängigkeit erreicht. Besonders betroffen war Afrika, das in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt wurde.

Leon 09.11.2022

Welche Problematik stellt sich bei dem Imerialismus dar ?

Redaktion

Hallo Leon, der Imperialismus war eine brutale Form der Gewaltherrschaft einiger europäischer Länder über große Teile der Welt. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite des Imperialismus. Zu diesen Ungerechtigkeiten kam noch dazu, dass der Imperialismus den Wettstreit der europäischen Mächte im 19. Jahrhundert immer weiter anheizte und schließlich eine Ursache des Ersten Weltkrieges bildete.

ana 08.11.2022

was die Europäer des ausgehenden 19. Jahrhunderts unter „Imperialismus“ verstanden.

Redaktion

Hallo ana, der Begriff leitet sich vom lateinischen Begriff für ein großes Weltreich ab. Solche weltumspannenden Reiche beherrschten im 19. Jahrhundert die großen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Andere europäische Staaten versuchten, es den beiden Imperien gleichzutun. In Großbritannien wurde dieses Reich als "Empire" bezeichnet, in Frankreich häufig als "Empire Colonial français". Der Begriff "Imperialismus" als Bezeichnung für diese Epoche hat sich aber erst später durchgesetzt. Mehr zu den Zielen und Formen des Imperialismus kannst du in unserem Artikel zu diesem Thema hier im Lexikon von Hanisauland lesen.

Nina 08.11.2022

Welche globalen Player ( Firmen , Organisationen…) waren bei dem Imperialismus involviert

Redaktion

Hallo Nina , schon im Zeitalter des Imperialismus gab es Firmen, die weltweit ihre Geschäfte betrieben, wie das heute die sogenannten Global Player tun. Zwei wichtige Erdölunternehmen, die kurz nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gegründet wurden uns bis heute eine große Rolle spielen, waren British Petroleum und Exxon Mobile in den USA. Auch Chemie- und Pharmafirmen wie Bayer oder BASF spielten bereits zu dieser Zeit eine große Rolle.

Joker 03.11.2022

Hallo, meine Frage ist: wie der Imperialismus bekämpft wurde.

Redaktion

Hallo Joker, Kritik am Kolonialismus und Imperialismus gab es schon lange vor der Zeit der sogenannten Dekolonialisierung. Mit der Vorstellung vom Selbstbestimmungsrecht der Völker, die nach dem Ersten Weltkrieg schnell an Bedeutung gewann, wurde diese Kritik schnell zu einer großen politischen Bewegung. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten sich dann in vielen Kolonien Unabhängigkeitsbewegungen. Sie strebten nach Unabhängigkeit für die von den europäischen Mächten kontrollierten Gebiete. Zum Teil kam es zu großen Unabhängigkeitskriegen, zum Teil zogen sich die Kolonialmächte auch mehr oder weniger freiwillig zurück.

Lilly 02.11.2022

Hallo, wie wurde der Imperialismus bekämpft?
Grüße :)

Redaktion

Hallo Lilly, schau mal, was wir Joker, 13 bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel auf eine ähnliche Frage geantwortet haben.

Sisa 02.11.2022

Wo gibt es heute noch Imperialismus?

Redaktion

Hallo Sisa, der Imperialismus, der durch die Beherrschung der außereuropäischen Welt durch die europäischen Staaten bestimmt war, endete mit der Dekoloialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die letzten Kolonien erlangten in den 1970er Jahre ihre Unabhängigkeit. Heute hört man gelegentlich de Begriff Neo-Imperialismus, beispielsweise im Hinblick auf die Versuche Russland, das frühere sowjetische Imperium mit Gewalt wiederherzustellen.

lulu 11.10.2022

warum gab es den imperialismus

Redaktion

Hallo lulu, lies bitte einmal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel zu den Motiven der europäischen Staaten für den Imperialismus geschrieben haben.

Zazazaz 06.10.2022

Warum haben sich die Länder/ Bewohner nicht gewehrt?

Redaktion

Hallo Zazazaz, es gab immer wieder Aufstände und Proteste gegen die Fremdherrschaft der Europäer in den Kolonien. Vor allem in der Zeit des europäischen Imperialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert war die militärische Überlegenheit der europäischen Mächte aber so groß, dass die einheimische Bevölkerung keine Chance hatte, sich gegen die Kolonialisierung zu wehren

Hiii 06.10.2022

Mit welchen Vorstellungen begründeten viele europäische Staaten ihre expansionspolitik?

Redaktion

Hallo Hiii, schau bitte einmal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel auf ähnliche Fragen nach den Motiven der europäischen Mächte geschrieben haben.

Kallslsns 05.10.2022

Was waren die Ambitionen der imperialen Mächte ?

Redaktion

Hallo Kallslsns , die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.

Maddison 14.09.2022

Was sind wichtige Merkmale des
Imperialismus?

Redaktion

Hallo Maddison, lies mal den Text oben und unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Da erfährst du das Wichtigste zum Zeitalter des Imperialismus. wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.

Aida 06.09.2022

Warum muss ich mich mit dem Thema Imperialismus in der heutigen Zeit beschäftigen?

Redaktion

Hallo Aida, das Zeitalter des Imperialismus ist seit mehr als einem halben Jahrhundert vorbei. Aber die Folgen der europäischen Gewaltherrschaft über fast den gesamten Erdball sind heute noch zu spüren. So ist die große Armut in Afrika eine der Folgen der europäischen Politik, die die afrikanischen Gebiete nur ausbeutete. Lies doch mal unseren Artikel "Imperialismus" hier im Lexikon und schaue dir dort auch die Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite an. Da erfährst du viel zu den Folgen dieses Zeitalters.

Fiona 19.08.2022

Was sind Tatsachen die den Imperialismus gefördert haben?

Redaktion

Hallo Fiona, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren in einer Zeit großer nationaler Begeisterung (man spricht deswegen auch vom Zeitalter des Nationalismus) immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.

Bananebrobrot 22.01.2022

welche länder haben in der Zeit des Imperialismus sehr viele Länder/Kontinente erobert? Und wie hängen der Imperialismus und die Industrialisierung zusammen?

Redaktion

Hallo Bananebrobrot, die Industrialisierung bildete die Voraussetzung für die Eroberung und militärische Unterwerfung der Kolonien im späten 19. und 20. Jahrhundert. Erst mit den technologischen Errungenschaften der Industrialisierung entstand die Überlegenheit des Westens über die Völker in anderen Teilen der Welt, die den Imperialismus möglich machte. Die größten Imperien bildeten die alten Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Auch das niederländische und das belgische Kolonialreich waren beachtlich. Im späten 19. Jahrhundert trat schließlich auch Deutschland in den Kreis der großen kolonialen Mächte ein.

Lazo 19.01.2022

Welche imperialistisch nationale Bestrebungen mussten diese haben

Redaktion

Hallo Lazo, Nationalismus war ein wichtiger Antrieb für die imperialistische Politik der europäischen Staaten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. In unserem Artikel "Imperialismus" haben wir schon einiges zu den Motiven und Zielen der imperialistischen Politik geschrieben (auch in den Antworten auf eure Fragen bei diesem Artikel). Schau dir das doch bitte einmal an. Wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.

Laura 18.01.2022

Wieso eroberten die Europäer Länder

Redaktion

Hallo Laura, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.

OKKKkk 18.01.2022

wie rechtfertigen die industrienationen die kolonisierung fremder gebiete?
Was waren die gründe?
wieso sind die in anderen Länder gegangen und haben gesagt die gehören uns?

Redaktion

Hallo OKKKkk, lies mal bitte unsere Texte zu den Themen "Kolonie / Kolonialismus" und "Imperialismus". Auch die Antworten auf die Fragen andere Besucher/innen unserer Seite, die wir dort gegeben haben, helfen dir weiter. Mit diesen Informationen kannst du deine Aufgaben sicher schnell selbst beantworten.

Elisaaa 17.01.2022

Hallo, können Sie mir bitte die Leitvorstellungen imperialistischer Politik nennen?

Redaktion

Hallo Elisaaa, lies mal bitte den Text zum Stichwort "Imperialismus" und unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir schon einiges zu den Vorstellungen und Zielen des Imperialismus geschrieben.

fragensteller 15.01.2022

Gibt es Folgen des Imperialismus die heute noch erkennbar bzw. ersichtlich sind? Vorallem im Bezug auf China und Japan. Eventuell auch Rassismus auf die damalige Zeitzurückzuführen?

Redaktion

Hallo fragensteller, im Zeitalter des Imperialismus entstanden viele Probleme, die bis heute die Weltpolitik prägen. Der Wettstreit um die Kolonien war eine der wichtigsten Ursachen für die Konflikte zwischen den führenden Staaten Europas, die im 20. Jahrhundert zu zwei Weltkriegen führten. Viele der heutigen Probleme der Länder der sogenannten Dritten Welt haben ihre Wurzeln im Imperialismus. Die ungleiche Weltordnung, die in dieser Zeit entstand, gibt es bis heute. Auch der Rassismus, der eine Triebfeder des Imperialismus war, ist leider bis heute keineswegs völlig verschwunden. Armut, soziale Ungerechtigkeiten, schwache Staaten, fehlende Demokratie und Folgen wie die Flüchtlingsbewegung der letzten Jahre sind Folgen der Politik jener Jahre. Darum ist es kaum möglich, die heutige Welt ohne Wissen über die Zeit des Imperialismus zu verstehen. Das gilt auch für die Beziehungen zwischen China und Japan. Japan hatte sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als führende militärische Macht in Ostasien etabliert und betrieb seit den 1930er Jahren eine zunehmend gewalttätige und rassistische Politik im ostasiatischen Raum. Auch China zählte zu den Opfern des japanischen Imperialismus. Bis heute haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten nicht völlig normalisiert.

willywonka 13.01.2022

Was sind die Unterschiede zwischen Imperialismus und Kolonialismus?

Redaktion

Hallo willywonka, Kolonialismus ist streng genommen die Zeit der europäischen Herrschaft in fremden Ländern vor 1850. Damit bezeichnet man die Phase, in der die europäischen Mächte zwar in die sogenannten Kolonialländer reisten, sie ausbeuteten und mit ihnen handelten, aber sich die Europäer dort nicht - oder nur in Ausnahmen - ansiedelten. Eine Ausnahme ist Amerika, denn da gab es schon im 18. Jahrhundert Siedlerkolonien. Imperialismus ist die Zeit, in der die Staaten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzubinden. Dies geschah, indem sie dort Siedler hinschickten und eine Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das war aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts möglich und ist eng mit der Industrialisierung verbunden.

Hhhhhhhhh 12.01.2022

Was waren die Gründe,Motive und Vorraussezungen, für den Imperialismus

Redaktion

Hallo Hhhhhhhhh, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.

lolois 11.01.2022

Was sind religiöse gründe für den Imperialismus

Redaktion

Hallo lolois, vor allem in der frühen Phase des Kolonialismus gab es ein starkes religiöses Argument für die Eroberung von Gebieten in der außereuropäischen Welt. Den Menschen dort sollte der "wahre" Glaube gebracht werden, aus angeblichen Heiden sollten Christen werden. Die Missionierung, wie diese Ausbreitung des christlichen Glaubens genannt wird, spielte auch noch im Zeitalter des Imperialismus eine Rolle. Häufig wurde der Anspruch der europäischen Mächte auf die Macht über fremde Gebiete und Länder mit dieser religiösen Sendung begründet. Tatsächlich waren es aber vor allem wirtschaftliche und machtpolitische Gründe, die im Imperialismus zur Aufteilung der Welt unter den europäischen Mächten führten.

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