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Lexikon

Imperialismus

von und
mehrfache Wiederholung des Buchstaben i

Ausdehnung der Staatsmacht
Das Wort "Imperialismus" kommt aus dem Lateinischen. Es bezeichnet das Streben von Staaten, ihre Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen.
Zeitalter des Imperialismus

Als Zeitalter des Imperialismus gilt der Zeitraum zwischen 1880 und 1918. Damals teilten die Kolonialmächte die Gebiete Afrikas und Asiens, die noch keine Kolonien waren, unter sich auf. Zu den alten europäischen Kolonialmächten kamen jetzt auch Deutschland und Italien sowie die USA und Japan hinzu. Die Kolonialmächte nutzten die beherrschten Gebiete als Lieferanten für Rohstoffe sowie als Absatzmärkte für Produkte, die in ihren eigenen Ländern hergestellt wurden.

FAQ / Häufig gestellte Fragen

(Frequently Asked Questions - das ist die englische Übersetzung von "häufig gestellte Fragen")
abe 15.03.2023

wie wurde der imperialismus gerechtfertigt

Redaktion

Hallo abe, die Europäer behaupteten, dass sie den Kolonisierten die "Zivilisation" bringen würden. Damit meinten sie die Errungenschaften der europäischen Kultur und Wirtschaft. Dass es auch an anderen Enden der Welt eine eigene Kultur gab, die oft noch sehr viel älter war, interessierte die Europäer nicht. Dazu kam, dass den Menschen in den Kolonien der "wahre" Glaube, also das Christentum, gebracht werden sollte. Vor allem in der Frühphase der europäischen Ausbreitung über die Welt wurden deswegen oft christliche Kirchen an der Stelle gebaut, wo früher die Tempel der Einheimischen gestanden hatten. Das sollte die Überlegenheit des Christentums demonstrieren.

alishadiemaus 03.03.2023

was sind die Ziele des Imperialismus?

Redaktion

Hallo alishadiemaus, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung zu gewinnen) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.

eure weiteren Fragen dazu...

Gulis 20.09.2023

Ein Bericht über „der europäischen Großmächte eine imperiale Politik zu betreiben

Redaktion

Hallo Gulis, leider ist bei deiner Frage wohl ein Teil verloren gegangen, so dass wir nicht wissen, was du von uns wissen willst. Schreibe uns gerne noch einmal, dann können wir dir sicher eine Antwort schreiben.

Schweinchen 19.09.2023

Warum werden Menschen Alt, und sterben danach???

Redaktion

Hallo Schweinchen, hier im politischen Kinderlexikon von Hanisauland können wir das nicht erklären. Schau doch mal auf die Seiten von Blinde Kuh.

Lolo 18.09.2023

Ein meindmap zur Imperialismus

Redaktion

Hallo Lolo, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier im Lexikon von HanisauLand nicht machen. Aber wenn du dir unsere Lexikonartikel „Kolonialismus“ und „Imperialismus“ einmal anschaust, findest du sicher viele Stichworte und Zusammenhänge, die du für deine Mindmap verwenden kannst. Viel Erfolg!

Clara 11.09.2023

Welche Großmächte besaßen zur Zeit des Imperialismus Kolonien?

Redaktion

Hallo Clara, die größten Kolonialreiche waren das britische Empire und die französischen Kolonialgebiete. Kleinere Länder wie Belgien oder die Niederlande beherrschten riesige Kolonialreiche. Auch Deutschland, die USA und Italien wurden im Zeitalter des Imperialismus zu Kolonialstaaten. Schau dir dazu doch einmal eine Karte zum Zeitalter des Kolonialismus und Imperialismus in einem historischen Atlas an.

Schüler 08.09.2023

Warum ist die Politik der imperialistischen Mächte so gefährlich gewesen?

Redaktion

Hallo Schüler, der Imperialismus im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist eng mmit dem Nationalismus verbunden gewesen. Alle Staaten drängten in dieser Zeit nach Macht und Einfluss. Dadurch wollten sie zeigen, dass sie besser waren als die anderen Staaten. Aus diesem Wettbewerb entwickelte sich eine gefährliche Grundstimmung. Der eigene Staat wurde verherrlicht und man sah auf andere Länder verächtlich herab. Diese Konkurrenz-Situation war eine der Ursachen des Ersten Weltkrieges.

Imperialismus 06.09.2023

Hallo, wie kam es von der Industrialisierung zum Imperialismus?

Redaktion

Hallo Imperialismus, die Industrialisierung war eine wichtige Voraussetzung des Imperialismus. Mit der Erfindung des Dampfschiffs und neuer Waffen wurde es den europäischen Mächten möglich, Gebiete auf der ganzen Welt militärisch zu erobern und zu beherrschen.

Sara 05.09.2023

Verfasst gemeinsam einen lexikoneintrag über der epoche des imperalismus

Redaktion

Hallo Sara, das haben wir schon gemacht - hier im Lexikon von Hanisauland unter dem Stichwort "Imperialismus". Dort findest du viele Informationen zu dieser wichtigen Zeit in der Geschichte.

Ich 24.08.2023

Was heißt Imperialismus

Redaktion

Hallo Ich, der Begriff "Imperialismus" kommt aus dem Lateinischen. Damit wird das Streben von Staaten bezeichnet, ihre Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen. Sie schaffen sich ein Imperium, einen Herrschaftsbereich weit jenseits der eigenen Grenzen.

Luida 22.08.2023

Was ist Imperialismus

Redaktion

Hallo Luida, als Imperialismus wird eine bestimmte Phase der europäischen Kolonialherrschaft bezeichnet. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du dazu die wichtigsten Informationen.

Oki 16.06.2023

Wie hängen Industrialisierung und Imperialismus zusammen für kinder erklärt

Redaktion

Hallo Oki, erst durch die Industrialisierung bekamen die europäischen Mächte die Möglichkeit, ihre Macht auf die ganze Welt auszuweiten. Die Erfindung des Dampfschiffes und die durch neue Technologien und Produktionsweisen ermöglichte Militarisierung gaben den Industriestaaten vorher undenkbare Möglichkeiten, fremde Länder und Völker zu unterwerfen und dauerhaft zu beherrschen.

Lanaunwissend 14.06.2023

Warum wurden die Ziele des Imperialismus oft nicht erreicht?

Redaktion

Hallo Lanaunwissend, für die europäischen Mächte war der Erwerb oder die Eroberung von Kolonien im Zeitalter des Imperialismus oft nicht lohnend. Die Eroberung und die Kontrolle der Kolonien kosteten viel Geld. Dazu kam, dass die Kolonialmächte darum wetteiferten zu zeigen, dass ihre Kolonien besonders erfolgreich waren. Deswegen steckten sie viel Geld in die Kolonien, beispielsweise in den Bau von Kanalisationssystemen oder Straßen. Vor allem aber fachten die imperialen Gelüste die Konkurrenz und den Streit unter den Mächten an. Das führte zu vielen Konflikten. Nicht zuletzt entstanden überall in den Kolonien Unabhängigkeitsbewegungen, die zum Teil zu furchtbaren Kolonialkriegen und zur dauerhaften Schädigung des Ansehens der europäischen Kolonialmächte führten.

Luna 01.06.2023

Welche Folgen hatte die Politik der Industriestaaten für ihr Verhältnis zueinander

Redaktion

Hallo Luna , das Zeitalter der Industrialisierung ist auch die Zeit des Nationalismus und des Imperialismus. Immer ging es dabei darum, möglichst der erfolgreichste und mächtigste Staat zu sein. Der Wettbewerb der Staaten trug im Verlauf des 19. Jahrhunderts zur Verschärfung der Spannungen zwischen den europäischen Mächten bei. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen zu dieser Epoche.

Mia Rosa 24.05.2023

Hallo kann mir jemand sagen was die Europäer des 19. Jahrhundert unter dem Imperialismus und welche Gemeinsamkeiten und nationalen Unterschiede deutlich

Redaktion

Hallo Mia Rosa, leider hast du deine Frage so unklar und unvollständig gestellt, das wir sie nicht verstehen können. Überlege dir bitte, was genau du von uns wissen willst, und schreibe uns dann gerne noch einmal.

Louis 23.05.2023

Was ist der Unterschied von Imperalismus und Kolonialismus

Redaktion

Hallo Louis, mit Kolonialismus bezeichnet man die Phase der Geschichte, in der die Europäer in die außereuropäische Welt reisten, Kolonien gründeten, ausbeuteten und mit ihnen handelten, sich aber in der Regel dort nicht in großer Zahl ansiedelten. Imperialismus ist die Zeit, in der die europäischen Staaten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzugliedern. Das geschah, indem sie dort Soldaten und Siedler hinschickten und Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das ging erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts und ist eng mit der Industrialisierung verbunden. Die Industrialisierung erleichterte die Fahrt in ferne Länder und gab den Europäern eine große militärische Überlegenheit, mit der sie praktisch die ganze Welt erobern konnten. Lies doch auch mal unsere Artikel "Kolonialismus"und "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland.

Ich 10.05.2023

Was sind die Folgen des imperalismus

Redaktion

Hallo Ich, lies mal bitte, was wir in den FAQ zum Artikel "Imperialismus" auf die Frage von Melanie zu den Folgen des Imperialismus geschrieben habe.

Klasse 8a 08.05.2023

Ab wann hatten people of colour die gleichen Rechte wie alle anderen?

Redaktion

Hallo Klasse 8a, hier muss man unterscheiden zwischen der rechtlichen Situation und der Wirklichkeit in der Gesellschaft. Auch gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern. Beispielsweise gab es in Südafrika bis vor 30 Jahren das System der Apartheid, mit dem schwarze Menschen in Südafrika systematisch diskriminiert und benachteiligt wurden. In der Verfassung der USA von 1776 oder der Erklärung der Menschenrechte in der französischen Revolution von 1789 steht, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben sollen. Umgesetzt worden ist dieser Anspruch aber erst sehr viel später. Auch heute noch gibt es eine Diskriminierung von Menschen, die anders aussehen oder aus anderen Kulturen stammen als die Mehrheit der Bevölkerung, in vielen Ländern der Erde.

...Frageunterfrage 02.05.2023

Wie kann man wirtschaftsimperialismus, Sozialimerialismus, Nationalimperialismus und Kulturimperialismus einfach erklären. Ich verstehe das Thema nämlich nicht

Redaktion

Hallo ...Frageunterfrage , hier im Kinderlexikon von HanisauLand können wir keine Diskussion über diese Frage führen. Vielleicht hilft dir ja dein Geschichtsbuch weiter. Allerdings können wir uns nicht vorstellen, dass diese Fragen Thema im Unterricht der 7. oder 8. Klasse sind.

Hallo01 06.04.2023

Gab es europäische Verbündete, während des Imperialismus ???

Redaktion

Hallo Hallo01, im Zeitalter des Imperialismus haben die europäischen Mächte viele gegenseitige Beistandsverträge geschlossen. So entstanden Bündnissysteme, die im Ersten Weltkrieg eine große Rolle spielten. Diese Verträge änderten nichts daran, dass beispielsweise Großbritannien und Frankreich trotz ihres gegenseitigen Beistandspaktes in der außereuropäischen Welt als Konkurrenten auftraten.

sara 02.04.2023

Was sind die Folgen des Imperialismus ?

Redaktion

Hallo sara, positive Seiten hatte der Kolonialismus nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die Urbevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.

Lola 28.03.2023

Gibt es heute noch Imperialismus?

Redaktion

Hallo Lola, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und/ oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die europäischen Mächte im Zeitalter des Imperialismus Gewalt sehr viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Die Folgen des Imperialismus sind allerdings in vielen ehemaligen Kolonien noch heute zu spüren.

Nina 21.03.2023

Was ist der elektronische Imperialismus?

Redaktion

Hallo Nina, man hört heute gelegentlich den Begriff „digitaler Imperialismus“. Von einem elektronischen Imperialismus haben wir aber noch nie gewesen

Luana 20.03.2023

In welcher Weise sind die dominierenden imperialistischen Mächte rücksichtslos/ skrupellos gegenüber der einheimischen Bevölkerung vorgegangen? (4 Beispiele)

Redaktion

Hallo Luana, im Zeitalter des Imperialismus wurde die koloniale Herrschaft der Europäer über die außereuropäischen Länder immer stärker auf den alleinigen Nutzen der Kolonialherren ausgerichtet. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden auch aus ihrer Heimat fortgebracht und als Sklaven in andere Kolonien verkauft. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auch in Kultur und Religion zählte nur, was den Europäern richtig und wichtig erschien.

Alina 09.03.2023

Imperialismus wird oftmals auch als „die Europäisierung der Welt“ bezeichnet Warum ?

Redaktion

Hallo Alina , das Ziel der frühen Kolonialisierung war die Gewinnung von Rohstoffen und von Absatzmärkten für die Waren der Europäer. Schon sehr früh war das aber mit dem Ziel verbunden, die angeblich höhenwertige europäische Kultur in den Kolonien zu verankern. Das Christentum als die vorherrschende Religion Europas gehörte ebenso dazu wie Wertvorstellungen über Gesellschaft und Familie oder Ideen zum Verhältnis der Geschlechter. Auch die europäische Kunst wurde in der Zeit des Kolonialismus zur angeblich einzigartigen Schöpfung der Europäer erklärt, die jetzt in der ganzen Welt anerkannt werden sollte. Die ganze Welt sollte so werden wie Europa. Darum spricht man von der Europäisierung der Welt.

Peter lauch 01.03.2023

Warum wurde das Erwerben von Kolonien zum Verlustgeschäft?

Redaktion

Hallo Peter lauch, viele Kolonien erwiesen sich für die Kolonialmächte als teure Eroberungen. Die Kolonien mussten verwaltet und kontrolliert werden. Dafür wurden Verwaltungsbeamte und Militär benötigt, die oft nur sehr aufwändig in die Kolonien transportiert werden konnten. Dazu kam, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus zeigen wollten, wie gut ihre Kolonien funktionierten. Dafür mussten sie viel Geld in die Kolonien investieren, beispielsweise für den Bau von Kläranlagen oder Krankenhäusern.

Jxndjyns 28.02.2023

Was sind die Vor- und Nachteile des imperialismus

Redaktion

Hallo Jxndjyns, positive Seiten hatte der Kolonialismus nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die einheimische Bevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung und des Imperialismus. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.

lubnii 23.02.2023

Was ist mit Dekolonisation gemeint? was waren die schwierigkeiten?

Redaktion

Hallo lubnii, als Dekolonisation bezeichnet man den Prozess der Auflösung der europäischen Kolonialreich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Unabhängigkeit der früheren Kolonialgebiete wurde fast immer von gewalttätigen Auseinandersetzungen begleitet. Die Kolonialmächte wollten nicht akzeptieren, dass ihre Kolonien, Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit förderten. In unserem Artikel „Vietnamkrieg“ findest du ein sehr bekanntes Beispiel für einen Unabhängigkeitskrieg aus der Epoche der Dekolonisation.

Dora 15.02.2023

Was ist der unterschied zwischen kolonismus und imperatismus

Redaktion

Hallo Dora , der Imperialismus war die letzte Phase der Kolonialisierung, also der Herrschaft europäischer Mächte über Gebiete und Völker außerhalb von Europa. Im Imperialismus, der etwa Mitte des 19. Jahrhunderts begann, teilten die Europäer die Welt unter sich auf. Auch Gebiete, die vorher nicht kolonialisiert worden waren, wurden erobert, vor allem in Afrika. Die Europäer nutzten ihre militärischen Vorteile, um die Kolonien mit Gewalt in ihre Herrschaftsgebiete einzugliedern. Lies doch einmal unsere Artikel "Kolonialismus" und "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir noch mehr zu den Unterschieden geschrieben.

Pupsiponny 123 30.01.2023

Inwiefern lassen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von dem französischen Imperialismus zu dem Imperialismus anderer euröpäischen Mächte feststellen?

Redaktion

Hallo Pupsiponny 123, eine Besonderheit des französischen Imperialismus war es, dass die Kolonien zentralistisch von Frankreich aus regiert wurden. Vor Ort in den Kolonien arbeiteten französische Kolonialbeamte mit extra dafür Menschen aus der einheimischen Bevölkerung zusammen. Ein weiteres Kennzeichen war die Umstellung der Kolonialwirtschaft auf Monokulturen. Die Kolonien sollten Rohstoffe nach Frankreich liefern. Sie sollten aber keine Konkurrenz für die französische Wirtschaft darstellen. Vielmehr war es wichtig für die Kolonialmacht, dass die Kolonien als Abnehmer französischer Produkte fungierten.

assazn<mfhuwshme 26.01.2023

Was ist genau gesagt Imperialismus?

Redaktion

Hallo assazn

Anna79 25.01.2023

Was genau sind imperialistische Mächte?

Redaktion

Hallo Anna79, als imperialistische Mächte bezeichnet man Staaten, die sich ein Imperium, also ein großes Reich, geschaffen haben. Im Zeitalter des Kolonialismus waren das vor allem Großbritannien und Frankreich. Sie eroberten seit dem 17. Jahrhundert große Teile der Welt, die sie zu einem kolonialen Imperium zusammenführten. Vielleicht hast du schon einmal vom britischen "Empire" gehört, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandergebrochen ist. Auch der von Russland nach der kommunistischen Revolution 1917 geschaffene Verband von Republiken, der sich als UdSSR bezeichnete, war ein Imperium. Unabhängige Staaten wurden - zum überwiegenden Teil mit Gewalt - davon "überzeugt", Teil dieses sowjetischen Imperiums zu sein.

Trisha 17.01.2023

Wie war ein Tag im Leben eines Mannes/Frau in einem kolonisierten Land bzw. Imperialistischer Politik in Indien?

Redaktion

Hallo Trisha, diese Frage können wir dir nicht so einfach beantworten. Das Leben der Kolonialherren und das ihrer Familien in den kolonisierten Gebieten unterschied sich sehr vom Leben der einheimischen Bevölkerung. Vielleicht schreibst du uns einfach noch einmal, was dich genau interessiert. Dann können wir dir besser weiterhelfen.

Hallo 27.12.2022

Was musste Deutschland investieren um eine Kolonie wie zum Beispiel Deutsch Südwestafrika zu errichten (Also sowas wie der Bau eines Schienennetzes)?

Redaktion

Hallo Hallo, zunächst musste die Kolonie „erworben“ oder erobert werden. Dafür brauchte man Soldaten, Verwaltungsleute und Geld, um gegebenenfalls einen Teil der dort lebenden Bevölkerung für die deutsche Kolonialverwaltung zu gewinnen. Tatsächlich hat das Deutsche Reich in seinen Kolonien oft auch größere Investitionen vorgenommen. Deutschland wollte zeigen, dass seine Kolonien besser verwaltet und wirtschaftlich erfolgreicher waren als die Kolonien anderer Länder. Darum hat das Reich auch viel Geld ist die Kolonien hineingesteckt. Finanziell blieb der Kolonialismus darum für das deutsche Reich bis zum ersten Weltkrieg ein Verlustgeschäft.

dudua 19.12.2022

Hallo, wie gingen die imperialisitischen Mächte überhaupt vor und was haben die "ungleichen Verträge" damit zutun?

Redaktion

Hallo dudua, ein wichtiges Kennzeichen des Kolonialismus im Zeitalter des Imperialismus war das gewaltsame Vorgehen der europäischen Mächte bei der Eroberung der außereuropäischen Welt. Durch die Industrialisierung hatten die Europäer einen großen militärischen Vorteil gewonnen, den sie rücksichtslos ausnutzten. Das spielte auch eine Rolle bei den "ungleichen Verträgen" zwischen den europäischen Mächten und China. Durch diese den Chinesen aufgezwungenen Verträge verschafften sich die Europäer Zugang zu den chinesischen Märkten. China musste einen Teil seiner staatlichen Souveränität aufgeben und europäische Kolonien mit eigenen wirtschaftlichen Regelungen und Rechtssystemen auf seinem staatlichen Territorium dulden.

Mara😳 16.12.2022

Halloooo
Was geht ab was bedeutet imperialismus ?ich verstehe ihren text nicht 😁

Redaktion

Hallo Mara😳, der Imperialismus war eine Form der kolonialen Herrschaft. Im Zeitalter des Imperialismus eroberten die europäischen Mächte große Teile der außereuropäischen Welt und errichteten koloniale Reiche (man sagt auch: Imperien). In unserem Artikel erfährst du mehr zu dieser Epoche.

Speckweg55(bin vegan)! 16.12.2022

Wie viele leute sind wegen dem imperialismus gestorben ?

Redaktion

Hallo Speckweg55(bin vegan)!, eine genaue Zahl der Opfer der imperialen Herrschaft der europäischen Mächte lässt sich nicht nennen. Die belgische Schreckensherrschaft im Kongo oder der Völkermord an den Herero in der deutschen Kolonie Südwestafrika forderten eine große Zahl an Menschenleben, noch höher waren die Verluste an Menschenleben in den Unabhängigkeitskriegen und Nachfolgekriegen des Imperialismus beispielsweise im heutigen Vietnam. Bis heute gibt es lebensbedrohliche Folgen des Imperialismus wie Armut und zwischenstaatliche Konflikte.

Lenni 16.12.2022

Gibt es immer noch imperialismus

Redaktion

Hallo Lenni, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und/ oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien noch zu spüren.

Speckweg... 16.12.2022

Existiert der Imperialismus heut zu tage immer noch außer in Russland?

Redaktion

Hallo Speckweg..., lies mal bitte, was wir unten auf eine ähnliche Frage von Lenni geschrieben haben. Russland ist heute eine expansionistische Macht, die Einfluss auf die Staaten ihrer Umgebung zu nehmen versucht. Viele Expert/innen denken, dass Putin die Sowjetunion wieder herstellen möchte, die sich 1991 aufgelöst hatte. Dabei handelt es sich aber nicht um eine imperialistische Politik, wie wir sie in unserem Artikel zum Imperialismus beschrieben haben, sondern eher um eine traditionelle Form staatlicher Machtpolitik.

Lala08 13.12.2022

Wer handelt mit wem und wie in der Imperialismus?

Redaktion

Hallo Lala08, der Imperialismus war ein auf der militärischen Stärke der europäischen Mächte beruhendes Herrschaftssystem. Gerechte Handelsbeziehungen zwischen den Kolonialmächten und den kolonisierten Gebieten spielten dabei keine Rolle. Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Kolonien versprachen Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Interessen der eigentlichen Bewohner/innen der Länder ausgebeutet. Einen Handel unter Gleichen gab es nur zwischen den europäischen Mächten.

Ha Mut 30.11.2022

Ein anderes wort für Verarbeitung des Christentum

Redaktion

Hallo Ha Mut, du meinst sicher die Verbreitung des Christentums. Das Wort dafür ist "Mission", und die Missionierung der angeblichen "Heiden" in den außereuropäischen Ländern war eine wichtige Rechtfertigung für die Eroberung von Kolonien.

Lala08 30.11.2022

Imperialismus USA 19. Jahrhundert was waren die Methoden & Prinzipien ??

Redaktion

Hallo Lala08, die USA begannen im 19. Jahrhundert, Kolonien in Afrika, der Karibik und auch in Asien und dem Pazifik zu gründen. Sie rückten damit von ihren außenpolitischen Prinzipien ab, nur Amerika als "ihr" Einflussgebiet zu beanspruchen. Die erste Kolonie der USA war das 1817 gegründete westafrikanische Liberia. Später übernahmen die USA dann die spanischen Kolonien auf Kuba und Puerto Rico und auch die ehemalige spanische Kolonie auf den Philippinen ging Ende des 19. Jahrhunderts an die USA. Die USA waren damit zu einem Mitspieler im Imperialismus geworden.

Lolo 29.11.2022

Was sind die vorteile des imperialismus?

Redaktion

Hallo Lolo, Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.

Leali 23.11.2022

Was wurden für Rohstoffe im Imperialismus verbraucht?

Redaktion

Hallo Leali, wie auch schon in der vorausgegangenen Phase des Kolonialismus wurden im Imperialismus die Bodenschätze der Kolonie ausgebeutet. Erze und Mineralien, Gewürze und landwirtschaftliche Produkte wie Baumwolle oder Mais wurden aus den Kolonien nach Europa geschickt, um dort die Industrie am Laufen zu halten und die schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren.

Schnucki 15.11.2022

Hallo, warum war der Imperialismus schlecht für Grossbritannien und gut für Birma?
Wie argumentiert man am Besten dazu?

Redaktion

Hallo Schnucki, wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in Myanmar (so heißt der Nachfolgestaat der britischen Kolonie Birma) anschaut, so kann man kaum auf die Idee kommen, dass in diesem Land irgendetwas gut ist. Wie alle Kolonien litt Birma unter der Kolonialherrschaft des britischen Imperiums. Zum Ungleichgewicht zwischen den europäischen Herrschern und den unterdrückten Einheimischen haben wir in unserem Artikel "Imperialismus" und in den Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite zu diesem Artikel schon einiges geschrieben. Nach der Unabhängigkeit ist der junge Staat Myanmar zum Opfer einer Militärdiktatur geworden, die das Land und seine Menschen jetzt schon seit mehreren Jahrzehnten unterdrückt.

Peter 10.11.2022

In welchem Raum fand der Imperialismus statt?

Redaktion

Hallo Peter, der Imperialismus erfasst große Teile der außereuropäischen Welt mit Ausnahme Nord- und Lateinamerikas. Dort hatten die Kolonien schon im 18. und 19. Jahrhundert die Unabhängigkeit erreicht. Besonders betroffen war Afrika, das in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt wurde.

Leon 09.11.2022

Welche Problematik stellt sich bei dem Imerialismus dar ?

Redaktion

Hallo Leon, der Imperialismus war eine brutale Form der Gewaltherrschaft einiger europäischer Länder über große Teile der Welt. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite des Imperialismus. Zu diesen Ungerechtigkeiten kam noch dazu, dass der Imperialismus den Wettstreit der europäischen Mächte im 19. Jahrhundert immer weiter anheizte und schließlich eine Ursache des Ersten Weltkrieges bildete.

ana 08.11.2022

was die Europäer des ausgehenden 19. Jahrhunderts unter „Imperialismus“ verstanden.

Redaktion

Hallo ana, der Begriff leitet sich vom lateinischen Begriff für ein großes Weltreich ab. Solche weltumspannenden Reiche beherrschten im 19. Jahrhundert die großen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Andere europäische Staaten versuchten, es den beiden Imperien gleichzutun. In Großbritannien wurde dieses Reich als "Empire" bezeichnet, in Frankreich häufig als "Empire Colonial français". Der Begriff "Imperialismus" als Bezeichnung für diese Epoche hat sich aber erst später durchgesetzt. Mehr zu den Zielen und Formen des Imperialismus kannst du in unserem Artikel zu diesem Thema hier im Lexikon von Hanisauland lesen.

Nina 08.11.2022

Welche globalen Player ( Firmen , Organisationen…) waren bei dem Imperialismus involviert

Redaktion

Hallo Nina , schon im Zeitalter des Imperialismus gab es Firmen, die weltweit ihre Geschäfte betrieben, wie das heute die sogenannten Global Player tun. Zwei wichtige Erdölunternehmen, die kurz nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gegründet wurden uns bis heute eine große Rolle spielen, waren British Petroleum und Exxon Mobile in den USA. Auch Chemie- und Pharmafirmen wie Bayer oder BASF spielten bereits zu dieser Zeit eine große Rolle.

Joker 03.11.2022

Hallo, meine Frage ist: wie der Imperialismus bekämpft wurde.

Redaktion

Hallo Joker, Kritik am Kolonialismus und Imperialismus gab es schon lange vor der Zeit der sogenannten Dekolonialisierung. Mit der Vorstellung vom Selbstbestimmungsrecht der Völker, die nach dem Ersten Weltkrieg schnell an Bedeutung gewann, wurde diese Kritik schnell zu einer großen politischen Bewegung. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten sich dann in vielen Kolonien Unabhängigkeitsbewegungen. Sie strebten nach Unabhängigkeit für die von den europäischen Mächten kontrollierten Gebiete. Zum Teil kam es zu großen Unabhängigkeitskriegen, zum Teil zogen sich die Kolonialmächte auch mehr oder weniger freiwillig zurück.

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