Eine neue Bewegung für den Klimaschutz
Jeden Freitag verlassen Zehntausende von Schüler/-innen in vielen Ländern der Welt den Unterricht. Sie gehen auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren und nehmen dafür schlechte Noten oder Schulstrafen in Kauf. Sie befürchten, dass sie keine lebenswerte Zukunft haben, wenn sich die Erde immer weiter erwärmt und ein Leben wie heute wohl nicht mehr möglich sein wird.
Die Forderungen von „Fridays for Future“ sind einfach: Die Politiker/-innen sollen einhalten, was sie versprochen haben. Wer bei der Klimakonferenz 2015 in Paris das Abkommen unterschrieben hat, den CO2-Ausstoß um 1,5 Prozent zu senken, soll in seinem Land Maßnahmen einleiten, damit das geschehen kann.
Greta Thunberg: Der Beginn von „Fridays for Future“
Angefangen hat „Fridays for Future“ mit einem einzigen Mädchen, das inzwischen weltberühmt ist: Greta Thunberg.
Greta war 15 Jahre alt, als sie im August 2018 einen Schulstreik begann. Sie ging nicht mehr zum Unterricht, sondern setzte sich in ihrer Heimatstadt Stockholm vor das Parlamentsgebäude. Wer vorbei ging, konnte ihr Schild „Schulstreik für das Klima“ lesen. Drei Wochen lang saß sie dort jeden Tag, dann streikte sie jeden Freitag und erklärte, sie werde so lange weitermachen, bis die Politiker/-innen sich wirklich um den Schutz des Klimas kümmerten.

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Die Klimaaktivistin Greta Thunberg 2018 bei einer Demonstration von Fridays for Future in Hamburg.
Eine weltweite Bewegung entsteht
In kurzer Zeit haben die Kinder und Jugendlichen viel erreicht. Viele Eltern und Erwachsene haben Verständnis für ihr Engagement. Wissenschaftler/-innen unterstützen „Fridays for Future“. Die Politiker/-innen der verschiedenen Parteien sind aufgeschreckt und haben den Klimaschutz als wichtige Aufgabe entdeckt.

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28. August 2019: Greta Thunberg segelt für die Teilnahme am UNO-Klimagipfel in den New Yorker Hafen ein.